Sind ein oder mehrere Implantate zum Ersatz von fehlenden Zähnen geplant, stellt sich fast immer die Frage: Ist genug Knochen vorhanden? Durch die modernen Möglichkeiten können in den meisten Fällen auch da Implantate eingesetzt werden, wo eigentlich nicht ausreichend viel Knochen vorhanden ist.
Im ersten Bild ist der eingefallene Knochen zu erkennen. Diese Situation tritt regelmäßig auf, wenn ein Zahn durch eine massive Entzündung des Knochengewebes verloren geht.
Im zweiten Bild ist durch einen kleinen chirurgischen Eingriff der fehlende Knochen ergänzt worden. Es bestehen verschiedene Alternative, auf welche Weise dieses Volumen erzeugt wird. Zum einen besteht immer die Möglichkeit, körpereigenen Knochen von einer anderen Stelle zu gewinnen und an die Stelle des Knochenunterschusses zu transponieren. Ein Nachteil ist sicher das zweite OP-Gebiet und die möglichen Komplikationen an der Spenderstelle. Eine gute Alternative ist die Verwendung von Knochenaufbaumaterial. Dieses Verfahren ist sicher und vielfach erprobt. Egal, ob körpereigenes oder körperfremdes Material, fast immer wird das Gebiet des Knochenaufbaus durch eine feine Membran geschützt. Diese biologischen Barrieren lösen sich nach einer bestimmten Zeit von selbst auf und müssen nicht chirurgisch entfernt werden. In manchen Fällen wird die Membran mit kleinen Nägeln fixiert. Diese Teilen können verbleiben und müssen nicht entfernt werden.
Bild Nummer drei zeigt das zu ortsständigem Knochen umgewandelte Volumen. Der Vorgang der Umwandlung hängt von vielen Faktoren. Grundsätzlich sind Heilungszeit zwischen drei und neun Monaten realistisch.
Im vieren Bild ist das eingesetzte Implantat zu sehen, das bereits mit der Implantatkrone versorgt ist. Bei der Verwendung bestimmter Techniken wird das Knochenaufbaumaterial restlos durch körpereigenen Knochen ersetzt. Zum Vergrößern klicken Sie einfach auf die folgende Grafik.