Bei den Stillman-Spalten (englisch Stillman´s cleft) handelt es sich um einen spaltförmigen Rückgang des Zahnfleischs. Die Stillmann-Spalten werden zu den Sonderformen der Rezessionen gezählt. Diese Form des Zahnfleischrückgangs wird an der Außenseite des Zahnhalteaparates, also zum Mundvorhof hin, beobachtet. Der Gewebeabbau geschieht nicht entzündlich. Als Ursachen kommen falsche Putztechnik und Überbelastung der Zähne durch z.B. Stress in Frage.
Ob oder wie die Stillmann-Spalten behandelt werden können, hängt vom Einzelfall ab. In der Regel wird ein so genannter Rezessionsstatus durchgeführt. Hierbei wird der Übergang der festen zur beweglichen Mundschleimhaut mit einer Jodlösung sichtbar gemacht. Diese so genannte Mukogingivale Grenzlinie dient als feste Bezugsgröße für alle Messungen und macht diese reproduzierbar. Miller hat 1985 eine Klassifikation der Gingivarezessionen eingeführt. Die Klassifikation nach Miller kommt noch heute international zur Anwendung dokumentiert den Rückgang an Zahnfleisch und Kieferknochen im Zusammenhang mit Rezessionen.
siehe auch Rezessionsstatus