Schutz der Zähne durch regelmäßige Fluoridierung
Zur wirksamen Mundhygiene gehört neben dem täglichen Zähneputzen morgens und abends auch die regelmäßige Anwendung eines fluoridhaltigen Gelees. Im Fluoridgelee ist die Konzentration des Fluorides höher als in Zahnpasta. Bei den meisten Patienten in eine einmal wöchentliche Anwendung von Fluoridgelee ausreichend. Ein weit verbreitetes Produkt ist das Elmex-Gelee®. Angewendet wird das Fluoridgelee nach dem abendlichen Zähneputzen. Auf die Zahnbürste wird eine etwa erbsengroße Menge Fluoridgelee gegeben. Dann benetzt man die soeben geputzten Zähne mit dem Gelee. Allerdings regt der relativ intensive Geschmack des Fluoridgelees die Speichelproduktion an. Ein Teil der Fluoridwirkung wird so zu sagen weggespült.
Intensive Fluoridwirkung mit Fluoridierungsschienen
Effektiver ist die Fluoridierung mit so genannten Fluoridierungsschienen. Hier wird im zahntechnischen Labor passend für Ober- und Unterkiefer eine stabile Kunststoff-Folie angefertigt, die genau über die jeweilige Zahnreihe passt. Auf den Bildern sind die Fluoridierungsschienen auf den Modellen, sowie im Mund zu sehen. Das Fluoridgelee wird in die Schienen gegeben. Dann werden die Schienen mit dem Gelee über die Zahnreihen des Ober- und Unterkiefers gesetzt. Die schützende Wirkung ist deutlich intensiver, da der Speichel das Gelee nicht wegspülen kann. Zur Anfertigung der Fluoridierungsschienen ist ein Besuch in der zahnärztlichen Praxis notwendig, da Abformungen der Zahnreihen erforderlich sind.
Arbeitsreihenfolge der Schienenherstellung
siehe auch Mundtrockenheit